Um eine ehrenamtliche Tätigkeit zu beenden, braucht es in vielen Fällen eine schriftliche Kündigung. Was ist bei einer Kündigung des Ehrenamts wichtig? Welche Angaben gehören in das Kündigungsschreiben? Und welche Kündigungsfrist gilt? Diese Aspekte solltest du beachten, wenn du dein Ehrenamt kündigen möchtest.
Ehrenamt kündigen: Vorlagen & Muster
Wenn du bei der Kündigung deines Ehrenamts Zeit sparen möchtest, kannst du einfach eine unserer Muster-Vorlagen nutzen. Suche dir zur Kündigung deiner ehrenamtlichen Tätigkeit ein Muster aus und lade es dir kostenlos herunter. Anschließend musst du nur noch deine persönlichen Daten in der Vorlage für die Kündigung des Ehrenamts ergänzen und schreiben, zu welchem Zeitpunkt du dein Engagement beendest.
Ehrenamt kündigen: Beispiele
Kündigung Ehrenamt: Beispiel 1
„Liebe Frau Muster,
wie ich Ihnen schon persönlich mitgeteilt hatte, muss ich mein ehrenamtliches Engagement in Ihrem Hause zum TT.MM.JJJJ beenden. Wegen eines bevorstehenden Umzugs in eine andere Stadt wird es mir nach diesem Zeitpunkt leider nicht mehr möglich sein, Sie zu unterstützen. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und die gute Zusammenarbeit im Laufe der Jahre.
Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann“
Kündigung Ehrenamt: Beispiel 2
„Sehr geehrter Herr Maier,
ich bin seit dem TT.MM.JJJJ bei Ihnen als Muster-Tätigkeit ehrenamtlich tätig. Aus persönlichen Gründen muss ich mein Ehrenamt aber leider zum TT.MM.JJJJ beenden.
Freundliche Grüße
Sabine Muster“
Kündigung einer ehrenamtlichen Tätigkeit: Wie geht die Beendigung eines Ehrenamts?
Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich für andere Menschen, kümmern sich um Tiere oder den Naturschutz. Ein solches Ehrenamt stellt einen Dienst an der Gemeinschaft dar. Trotzdem kann es gute Gründe geben, ein Ehrenamt nach einer gewissen Zeit wieder aufzugeben. Manche Ehrenamtler:innen ziehen weg oder ihre berufliche Situation verändert sich derart, dass sie nicht mehr genügend Zeit haben, um weiterhin ehrenamtlich auszuhelfen.
In solchen Fällen stellt sich für die Betroffenen die Frage: Wie kann man ein Ehrenamt wieder beenden? Hierzu gibt es keine pauschalen Regelungen. Es kommt darauf an, wie die Kündigung des Ehrenamts bei der Einrichtung geregelt ist, in der du ausgeholfen hast. Wenn du ohnehin keinen Ehrenamtsvertrag hast, reicht es wahrscheinlich, wenn du persönlich Bescheid sagst, dass du aufhören wirst. Auch per E-Mail kannst du dein Ehrenamt dann kündigen.
Auf der sicheren Seite bist du mit einer schriftlichen Kündigung des Ehrenamts. Dazu braucht es kein langes Schreiben – es reichen ein paar Zeilen, in denen du deutlich machst, dass du dein Ehrenamt beenden wirst. Hinweise auf die Modalitäten bei der Beendigung eines Ehrenamts findest du wahrscheinlich auch in deinem Vertrag, wenn du einen hast. Oder du fragst direkt bei der Einrichtung nach, unter welchen Voraussetzungen du dein Ehrenamt kündigen kannst.
Wie ist die Kündigungsfrist bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit?
Wer einen regulären Job aufgeben möchte, muss bei der Kündigung die Kündigungsfrist berücksichtigen. Braucht es einen solchen Vorlauf auch, wenn man ein Ehrenamt abgeben möchte? In der Regel ist das nicht der Fall. Oft können beide Seiten ein Ehrenamt ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist beenden.
Auch hier gilt: Sieh im Zweifel in deinem Ehrenamtsvertrag nach, ob dort etwas zu einer möglichen Kündigungsfrist bei ehrenamtlichen Tätigkeiten steht. Du kannst natürlich auch direkt bei einem/r Ansprechpartner:in vor Ort fragen, ob du eine bestimmte Kündigungsfrist einhalten musst.
Davon abgesehen ist es generell sinnvoll, mit einem gewissen Vorlauf das Ehrenamt zu kündigen. Du gibst der Einrichtung damit Zeit, Ersatz für dich zu finden, wenn es nötig ist. Wenn du zum Beispiel mit einer Frist von vier Wochen kündigst, können sich die Verantwortlichen rechtzeitig darauf einstellen, dass du nicht mehr bei ihnen aushilfst.
Tipps für die Kündigung des Ehrenamts
Wenn du dein Ehrenamt schriftlich kündigen möchtest oder musst, fragst du dich wahrscheinlich, welche Angaben in das Kündigungsschreiben gehören. Nötig sind nur ein paar Sätze, in denen du deutlich machst, dass du dein Ehrenamt kündigst und ab wann du nicht mehr zur Verfügung stehen wirst.
Baue dein Kündigungsschreiben wie einen üblichen Geschäftsbrief auf. Enthalten sein sollten also deine persönlichen Angaben und Kontaktmöglichkeiten, aber auch Name und Adresse deines Ansprechpartners oder deiner Ansprechpartnerin bei der Einrichtung, in der du hilfst. Ins Kündigungsschreiben gehören auch die Angaben von Ort und Datum und ein Betreff (etwa „Kündigung meines Ehrenamts“ oder „Beendigung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit“).
Nach der Anrede schreibst du, dass du dein Ehrenamt beenden möchtest. Wenn du möchtest, kannst du das begründen. Das ist aber nicht zwingend erforderlich. Außerdem solltest du erwähnen, wann du aufhören wirst. Zum Schluss solltest du das Kündigungsschreiben für das Ehrenamt noch persönlich unterschreiben, bevor du es an den oder die Empfänger:in übermittelst.